Geschichte Moldowa - Dreizackreisen (2023)

Moldawien - offiziell die Republik Moldau - liegt etwas versteckt zwischen der Ukraine und Rumänien im Südosten Europas. Der Staat, der mit 33.850 Quadratkilometern fast so groß ist wie Nordrhein Westfalen, wurde im Jahre 1991 gegründet.

Die Geschichte der Region Bessarabien, die sich heutzutage größtenteils mit dem Gebiet Moldawiens deckt, früher aber zu Rumänien gehörte, geht jedoch viel weiter zurück. Charakterisiert wird sie vor allem von Eroberungen durch das Osmanische Reich und Russland sowie der Abkapselung von Rumänien, die auch heute noch von Gegnern der Eigenständigkeit Moldawiens kritisch gesehen wird.

Moldawien- Die geschichtlichen Anfänge des Landes

Paläolithikum: Wie zahlreiche Funde beweisen, bevölkern die ersten Urmenschen bereits etwa 500.000 Jahre v. Chr. das Gebiet des heutigen Moldawiens. Sie leben in vor allem in Butesti, Duruitoarea Veche oder Ofatinti gelegenen Grotten und Höhlen. Aus dem Jungpaläolithikum (etwa zwischen 35000 und 10000 v. Chr.) sind darüber hinaus bis zu 350 Dörfer bekannt, in welchen von verschiedenen Stämmen wie den Bobulesti, Ciuntu oder Rascov Werkzeuge und Kunstwerke aus Feuerstein, Knochen oder Mammut-Elfenbein gefertigt wurden.

Neolithikum: Die Zeit um etwa 6000 bis 3000 v. Chr. ist charakterisiert durch die im Gebiet zwischen den Flüssen Prut und Dniester siedelnden Kulturen wie der Bug-Dnister- oder der Linienbandkeramischen Kultur. Diese werden sesshaft und verstehen sich bereits darauf, Landwirtschaft zu betreiben und Gefäße aus gebranntem Ton herzustellen.

Äneolithikum: Die aus der Linienbandkeramischen Kultur hervorgehende Cucuteni Kultur dominiert in der Kupfersteinzeit auf dem Gebiet zwischen Karpaten und Dniester. InMoldawiensind allein 600 ihrer Siedlungen bekannt, in welchen die Mitglieder der Kultur als Landwirte und Viehzüchter arbeiteten.

Bronzezeit: Neben Objekten aus Bronze entstehen ab dem dritten Jahrtausend v. Chr. sogenannte Hügelgräber. In der späten Bronzezeit um etwa 1000 v. Chr. hortet die weit verbreitete Noua-Sabatinovka-Coslogeni-Gemeinschaft Bronzegegenstände wie etwa Streitäxte, Schmuck oder Sicheln.

Eisenzeit: Auch in der Region des heutigen Moldawiens kommt im späten zweiten Jahrtausend v. Chr. die sogenannte Hallstattkultur auf, die Materialien und vor allem Bestattungsbräuche der damals dort lebenden Gemeinschaften nachhaltig beeinflusst. Zudem entstehen durch die Verbreitung von Eisen neue Handelswege sowie Fürstentümer. Es ist eine klare Hierarchie erkennbar, an deren Spitze eine durch den Handel mit Eisen und anderen Materialien reich gewordene Oberschicht steht. Diese Epoche bildet zudem das Fundament für die Getae-Dacian Kultur, welche vom sechsten Jahrhundert v. Chr. bis hin zum ersten Jahrhundert n. Chr. existiert und bereits Festungen mit Schutzwällen und Burggräben beispielsweise in Trebujeni, Butuceni oder Saharna Mare erbaut. Funde von Münzen und Amphoren beweisen zudem Handelsbeziehungen zu Griechenland.

Ein steiniger Weg zur Eigenständigkeit

105 n. Chr.: Römische Truppen besetzen unter Imperator Trajan die Region Dakien, zu welcher sie auch das heutigeMoldawienzählen. Dadurch erfährt die Bevölkerung eine "Romanisierung", nimmt die lateinische Sprache an und adaptiert die römische Kultur.

Ab 271: Nachdem die römischen Truppen sich ausMoldawienzurückziehen, erlebt die Region eine große Migrationswelle. Sowohl Hunnen und Slawen als auch Ostgoten und Mongolen siedeln dort im Verlaufe des ersten Jahrtausends n. Chr. an.

6. bis 13. Jahrhundert: Es bilden sich immer weitergreifende Siedlungen nach römischen Vorbild, in welchen hauptsächlich Ackerbau und Viehzucht betrieben wird. Davon zeugen zahlreiche Funde von Pflügen oder anderen Werkezeugen beispielsweise in der Nähe von Branesti, Hansca oder Danceni. Aber auch Spindeln oder Handmühlen sind bereits in Gebrauch. Zudem entstehen in dieser Zeit die ersten Stadtzentren etwa in Cetatea Alba, Orheiul Vechi oder Costesti. Diese sind an Handelsrouten in den Westen und Osten angeschlossen und bilden wichtige politische, administrative und wirtschaftliche Anziehungspunkte.

1436: Chisinau wird zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

14. bis 15. Jahrhundert: Aufgrund der hervorragenden Lage Moldawiens zwischen Ost und West sowie Nord und Süd gerät die Region schnell ins Visier der Königreiche Ungarn und Polen, die alsbald um die Vorherrschaft streiten. Ungarn errichtet bereits Festungen am Fluss Sereth und zunächst steht das Gebiet denn auch unter ungarischer Herrschaft. Der Vasallenstaat wird jedoch 1359 unter Fürst Bogdan I. unabhängig. Das "Fürstentum Moldau" wird ausgerufen.

15. bis 17. Jahrhundert: Die Unabhängigkeit gerät in den Folgejahren jedoch immer wieder in Gefahr. Der 1457 als Herrscher eingesetzte Fürst "Stephan der Große" (Stefan cel Mare) muss sich mit seinen Truppen etwa zunächst den Ungarn erwehren, die 1467 einmarschieren, in der Schlacht von Baia jedoch vernichtend geschlagen werden. Der größte Druck entsteht jedoch durch das im 14. Jahrhundert erstarkte Osmanische Reich. In der Schlacht von Vaslui im Jahre 1475 schafft es der Herrscher Moldaus zwar, 120.000 Kämpfer von Sultan Mehmed II. mit nur 40.000 Männern zu besiegen. Um 1485 fallen jedoch die Festungen Cetatea Alba und Chilia an die Osmanen, so dass Moldau der direkte Zugang zum Schwarzen Meer und somit ein wichtiger Handelsweg abgeschnitten wird. Nachdem Stephan 1497 noch die Polen aufhalten kann, die ebenfalls um sein Herrschaftsgebiet kämpfen, geht er 1504 einen Vertrag mit Sultan Bayezid II. ein, um die Unabhängigkeit seines Fürstentums zu sichern. Es werden jedoch Tributzahlungen an das Osmanische Reich fällig. Stephan verstirbt ein Jahr später.

1538:Moldawiengerät als Vasallenstaat unter osmanische Herrschaft, da nach dem Tod Stephan des Großen Streitigkeiten zwischen den Bojaren - Adelige im Rang unter dem Fürsten - entbrennen sowie durch unfähige Herrscher Tributzahlungen an das Osmanische Reich ausbleiben.

17. bis 18. Jahrhundert: Trotz der fehlenden Unabhängigkeit erlebt das Fürstentum Moldau in der Folgezeit eine goldene Episode, in welcher beispielsweise die erste moldawische Chronik entsteht (verfasst von Grigore Ureche, Miron Costin und Ion Neculce), 1642 die erste Druckerei eröffnet oder die rumänische Sprache in Gottesdiensten gesprochen wird. Es ist außerdem die Zeit des Fürsten Vasile Lupu, der 1646 das erste kodifizierte Gesetz in Moldau einführt, sowie des Historikers Dimitrie Cantemir, dessen Werk "Geschichte der Entstehung und des Verfalls des Osmanischen Reiches" im 18. Jahrhundert breite Bekanntheit erlangt. Im gleichen Jahrhundert regiert zudem Constantin Mavrocordat Moldau für einige Zeit und führt weitreichende soziale sowie administrative Reformen ein. So hebt er beispielsweise vorübergehend die Leibeigenschaft auf.

1812: Im Zuge der sogenannten Türkenkriege spielt Russland ab dem 17. Jahrhundert eine immer größere Rolle und versucht, die osmanische Konkurrenz zu verdrängen. Dies führt dazu, dass das Osmanische Reich 1792 im Rahmen des "Friedens von Jassy" einen Teil der Besitzungen aufgeben muss. 1812 wird darüber hinaus der "Frieden von Bukarest" geschlossen, durch den Russland die Region "Bessarabien" erhält.

1853-1856: Es folgt der Krimkrieg von 1853 bis 1856, in welchem das Osmanische Reich gemeinsam mit Frankreich, Großbritannien und Sardinien gegen Russland kämpft und siegt. Der daraufhin geschlossene "Vertrag von Paris" garantiert unter anderem dem FürstentumMoldawienImmunität und sorgt dafür, dass zumindest das südliche Bessarabien wieder unter moldawische Flagge gelangt.

1859: Die Fürstentümer Moldau und Walachei werden zu einem gemeinsamen Vorläuferstaat "Rumänien" vereinigt, ein Vasallenstaat des Osmanischen Reiches. Oberhaupt ist Alexandru Ioan Cuza.

1878: Da im Zuge der Balkankrise ein bewaffneter Konflikt unter anderem zwischen dem Osmanischen Reich, Russland, Großbritannien und Österreich-Ungarn unausweichlich erscheint, kommt es 1878 zum sogenannten "Berliner Kongress" unter der Schirmherrschaft von Reichskanzler Otto von Bismarck, der selber keine Ziele in Südosteuropa verfolgt und daher als neutral gilt. Durch den im Rahmen dessen geschlossenen "Vertrag von Berlin" fällt das südliche Bessarabien erneut zurück an Russland.

Moldawienim Zuge der zwei Weltkriege

1917/1918: Durch die Februar- und Oktoberrevolution von 1917 angestachelt, formierte sich in Bessarabien ein Landesrat "Sfatul Tarii", welcher die Moldauische Demokratische Republik ausruft, die zunächst Russland angehört und ab Februar 1918 Eigenständigkeit für sich beansprucht. Unter dem Druck rumänischer Truppen, die sich seit Januar 1918 auf bessarabischem Gebiet befinden, kommt es jedoch im April des gleichen Jahres zu einem Zusammenschluss mit Rumänien. Diese Union wird jedoch von Russland nicht anerkannt. Vielmehr erklärt das russische Reich Bessarabien ab 1919 zum eigenen Territorium unter rumänischer Besatzung.

1922: Um die sowjetischen Ansprüche aufMoldawienzu stützen wird das Gebiet östlich des Flusses Dnister (heute Transnistrien) der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik einverleibt. Zwei Jahre später erhebt Russland die Region zur Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (MASSR) mit der Hauptstadt Chisinau, welche sich jedoch auf "rumänisch besetztem" Gebiet befindet. Auch hier liegt ein Ursprung des Transnistrien- Konflikts, da die Bevölkerung des Gebietes unter starkem russischen Einfluss steht.

1940: Im Zuge des Zweiten Weltkrieges und der Zusatzprotokolle des Hitler-Stalin-Paktes wird Bessarabien von sowjetischen Truppen besetzt und der Sowjetunion annektiert. Zudem wird die Moldauische Sozialistische Sowjetrepublik gegründet, die nicht nur aus Bessarabien, sondern auch aus Teilen der MASSR besteht. Wichtige Gebiete im Süden - vor allem der Zugang zum Schwarzen Meer - fällt jedoch an die Ukrainische SSR, was auch heute noch weitreichende wirtschaftliche Folgen fürMoldawienhat.

1941: Nach dem Bruch des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes durch Nazi-Deutschland greifen deutsche und rumänische Truppen die Moldauische SSR an. Dadurch gelangen Bessarabien und auch Transnistrien unter rumänische Flagge. Ein Großteil der jüdischen Bevölkerung wird deportiert und in in der Region Transnistrien gelegenen Lagern ermordet. Etwa 300.000 Menschen kommen dabei ums Leben.

1944: Zum Ende des Zweiten Weltkrieges hin fällt die Rote Armee zunächst in Transnistrien und Nord-Moldawienein und bringt bis August 1944 das gesamte Gebiet des heutigen Moldawiens unter Kontrolle. Die Sowjetrepubliken werden erneut eingeführt und es beginnt eine "Russifizierung" Moldawiens. Zudem werden zahlreiche Systemkritiker sowie vermutete Anhänger Rumäniens oder Deutschlands nach Sibirien deportiert oder umgebracht.

1989: Moldauisch wird zur einzigen Staatssprache der MSSR erklärt. Russisch gilt damit als abgeschafft, was einen Auslöser für den Transnistrien-Konflikt darstellt.

1991: Durch das in den 1980er Jahren durch die Perestroika-Politik Michail Gorbatschows immer stärker werdende Nationalgefühl der einzelnen Sowjetstaaten, zerbricht die Union Stück für Stück.Moldawienwird im Zuge dessen am 27. August unabhängig. Überlegungen einer erneuten Union mit Rumänien werden ferner laut. Transnistrien - ein Gebiet mit hohem russischen und ukrainischen Bevölkerungsanteil - spaltet sich vonMoldawienab.

1992: Der Konflikt zwischen Transnistrien undMoldawieneskaliert und es kommt zwischen März und August 1992 zu kriegerischen Auseinandersetzungen, welche von der russischen Armee unter General Alexander Lebed unter Kontrolle gebracht werden. Seitdem ist Transnistrien ein De-facto-Regime, welches international nicht als unabhängig anerkannt wird. Es steht unter russischem Einfluss, gehört völkerrechtlich jedoch zuMoldawien.

Moldawien- Die aktuelle Situation

Moldawienerlebte eine Blütezeit als Sowjetrepublik, trotzdem war der Drang nach Eigenständigkeit und Unabhängigkeit von der russischen Obrigkeit stark. Mit der Selbstständigkeit in den 1990er Jahren beginnen jedoch wiederum schwere Zeiten für die Bürger der Republik Moldova: Vor allem vom Kreml ausgesprochene Wirtschaftsembargos sowie Konflikte um die Region Transnistrien sorgen dafür, dassMoldawienheute als eines der ärmsten Länder Europas gilt.

FAQs

Hat Moldawien früher zu Russland gehört? ›

Historisch gehörte das Territorium ab der Gründung des Fürstentums Moldau zu diesem Staat, ab 1812 zum Russischen Kaiserreich, nach dem Ersten Weltkrieg großteils zu Rumänien und ab 1940 zur Sowjetunion.

Wie hieß Moldawien früher? ›

Historische Geographie. Das Staatsgebiet der heutigen Republik Moldau deckt sich weitgehend mit der östlichen Hälfte des historischen Fürstentums Moldau, die 1812 an das Kaiserreich Russland fiel und mit dem Namen „Bessarabien“ bezeichnet wurde.

Hat früher Moldawien zu Rumänien gehört? ›

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste Rumänien Bessarabien an die Sowjetunion abtreten (erstmals 1940; endgültig ab 1944; formal ab 1947 in der Pariser Friedenskonferenz). 1991 wurde Moldau unabhängig.

Wieso heißt Moldawien jetzt Moldau? ›

Der Name „Moldau“ soll aus dem dakischen „molta“ (viele) und „Dava“ (Burg oder Festung) abgeleitet worden sein. Andere Quellen behaupten, dass Molda, die Hündin des Fürsten „Dragoș des Gründers“ in einem Fluss ertrunken war. Das traurige Ereignis gab dem Fluss und dem Fürstentum seinen Namen.

Was kostet eine Frau in Moldawien? ›

Während Luxus-Escorts auch mehrere Hundert Euro pro Nacht verdienen, bekommen die Frauen, die an der Straße auf Kunden warten, umgerechnet zwischen zehn und 25 Euro pro Kunde. Je kleiner der Ort ist, umso niedriger sind die Preise: In einer Kleinstadt mit 30.000 Einwohnern liegen diese sogar bei nur etwa fünf Euro.

Warum hat Moldawien keinen Zugang zum Schwarzen Meer? ›

Die Republik Moldau liegt auch nicht am Schwarzen Meer, sondern nur ganz knapp davor, denn die Küste haben die Nachbarn Rumänien und Ukraine unter sich aufgeteilt, sodass dem landschaftlich eher unspektakulären Staat nicht einmal ein eigener Zugang zum Strand gewährt ist.

Welche Religion in Moldawien? ›

Religion. Überwiegend russisch-orthodox (98 %), jüdische Minderheit (1,5 %), Baptisten und andere.

War Bessarabien Deutsch? ›

Nach dem Zerfall des Russischen Reichs 1917 war Bessarabien als Moldauische Demokratische Republik kurzzeitig selbstständig, gliederte sich 1918 aber Rumänien an. Als Folge des Hitler-Stalin-Pakts fiel Bessarabien 1940 an die Sowjetunion und die Bessarabiendeutschen wurden vom Deutschen Reich umgesiedelt.

Wie spricht man in Moldawien? ›

Amtssprache ist Moldauisch (lat. Schrift), ein Dialekt der rumänischen Sprache. Geschäftssprache ist meist Russisch. Nach dem Anschluss an die Sowjetunion 1940 wurde in Moldau die kyrillische Schrift eingeführt, um dem Land dadurch eine »nationale Identität« zu verleihen.

Wie hieß Chisinau früher? ›

Chișinău [kiʃiˈnəu̯], deutsch Kischinau (, veraltet Kischenau/Kischinew; russisch Кишинёв Kischinjow), ist die Hauptstadt der Republik Moldau und mit mehr als 530.000 Einwohnern auch deren bevölkerungsreichste Stadt. Sie ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort sowie Universitätsstadt und Kulturzentrum.

Ist Moldawien ein NATO Land? ›

Moldau ist EU-Beitrittskandidat und arbeitet mit der NATO zusammen, hat jedoch noch nicht offiziell um die Mitgliedschaft ersucht.

Ist Moldau und Moldawien identisch? ›

Die Republik Moldau, die umgangssprachlich auch „Moldawien“ genannt wird, grenzt im Westen an Rumänien und damit an die EU . Im Norden, Osten und Süden wird Moldau von der Ukraine umschlossen.

Kann man in Moldawien mit Euro bezahlen? ›

Der US-Dollar und Euro gelten in Moldawien als weit verbreitetes, stabiles Zahlungsmittel. Im Normalfall stellt es also kein Problem dar, in Moldawien mit dieser Fremdwährung zu bezahlen.

Was kostet Benzin in Moldawien? ›

Kraftstoffpreise
Diesel1,08 €/liter
Benzin1,23 €/liter

War Moldawien Mal Deutsch? ›

Die Republik Moldau entstand als selbstständiger Staat im Jahr 1990, als sich die vormalige Moldauische Sowjetrepublik (MSSR) für unabhängig erklärte. Die Staatssprache Moldauisch ist mit dem Rumänischen eng verwandt, nach Ansicht mancher Sprachwissenschaftler sogar fast identisch.

Wie sicher ist man in Moldawien? ›

Hohes Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 4) im ganzen Land. Von Reisen nach Transnistrien wird aufgrund der politischen Lage im Grenzgebiet der Ukraine sowie der separatistischen Bestrebungen der pro-russischen Kräfte dringend abgeraten.

War Moldawien eine Sowjetrepublik? ›

Historisch gehörte Moldau im 19. Jahrhundert überwiegend zum Russischen Kaiserreich, nach dem Ersten Weltkrieg dann zu Rumänien. Ab 1940 war sie als Sozialistische Sowjetrepublik Teil der Sowjetunion, bevor sie nach dem Zusammenbruch der UdSSR 1991 ihre Unabhängigkeit als parlamentarische Republik erlangte.

Was trinkt man in Moldawien? ›

Beliebte Getränke in Moldau sind, aufgrund alter Anbautradition, der moldauische Weiß- und Rotwein und die moldauischen Schnäpse Nistru und Doina.

Was ist typisch Moldawien? ›

Gastfreundschaft, guter Wein, authentische Volksfeste, grüne Landschaften, traditionelle Dörfer, vermischte Kulturen - all das ist Moldawien.

Wie viele Moldawien leben in Deutschland? ›

Erstanträge
ZiellandGestelltAbgelehnt
Deutschland2.5892.037
Belgien910107
Frankreich651882
Italien315123
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Ist Moldawien Mitglied der Europäischen Union? ›

Die EU und ihre Mitgliedstaaten stehen geschlossen hinter der Republik Moldau und leisten ihr uneingeschränkt Unterstützung. Moldau hat im Juni 2022 den Status eines EU-Bewerberlands erhalten.

Wie kamen die Deutschen nach Bessarabien? ›

Deutschen Siedler kamen nach 1812 dorthin – auf Einladung des russischen Zaren Alexander I. Bis 1842 gründeten die etwa 9.000 Einwanderer in Bessarabien 25 Kolonien. Von dort gab es weitere Tochtersiedlungen. Ihre Geschichte ist auf der Webseite des Bessarabiendeutschen Vereins nachzulesen.

Was ist heute Bessarabien? ›

Die Bessarabiendeutschen sind eine deutsche Siedlergruppe und deutschsprachige Minderheit, die zwischen 1814 und 1940 in Bessarabien (jetzt unter der Republik Moldau und Ukraine aufgeteilt) lebte, heute jedoch bis auf wenige Einzelpersonen dort nicht mehr vertreten ist.

Wem gehört Bessarabien? ›

Das frühere Bessarabien deckt sich heute weitgehend mit dem westlich des Dnister liegenden Teil der Republik Moldau, nur der Süden (Budschak) sowie der äußerste Norden (um Chotyn) gehören zur Ukraine.

Ist Moldawien teuer? ›

Lebenskosten: Moldawien VS Deutschland

Im Durchschnitt sind die Lebenskosten in Moldau im Jahr 2023 46% geringer als in Deutschland.

Was kostet das Leben in Moldawien? ›

Lebenshaltungskosten in der Republik Moldau
Gaststätten[Bearbeiten]
Preis pro Quadratmeter einer Wohnung im Stadtkern23.587,09 L
Preis pro Quadratmeter einer Wohnung außerhalb des Stadtkerns16.609,79 L
Gehälter und Finanzierung[Bearbeiten]
Durchschnittliches monatliches Nettoeinkommen9.272,59 L
60 more rows

Wie heißt das Geld in Moldawien? ›

Der moldauische Leu ist das offizielle Zahlungsmittel in der Republik Moldau. Die kleinste Einheit ist 1 Ban, wobei 1 Leu ebenso wie in Rumänien in 100 Bani unterteilt ist.
Wikipedia

Sind Moldawier Rumänen? ›

Die Moldauer (auch Moldawier oder Moldowaner genannt) sind eine ethnische Subgruppe der Rumänen, die im heutigen Osten Rumäniens, der Republik Moldau und Ukraine (meistens in der Oblast Odessa und der Oblast Tscherniwzi) lebt und die moldauische Mundart (graiul moldovenesc) der rumänischen Sprache spricht.

Wie viele Einwohner hat Moldawien 2023? ›

Für das Jahr 2023 wird die Gesamtbevölkerung der Republik Moldau auf rund 3,4 Millionen Einwohner:innen prognostiziert.

In welches Meer fließt die Moldau? ›

Moldau
Moldau Vltava
Verlauf und Einzugsgebiet der Moldau
FlusssystemElbe
Abfluss überElbe → Nordsee
FlussgebietseinheitElbe
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Hat Moldawien Bodenschätze? ›

Moldawien ist arm an Bodenschätzen. Es gibt Vorkommen an Kalkstein, Quarz, Gips und Kies.

Hat Moldawien ein Militär? ›

Das moldauische Innenministerium verfügt über eine Grenzschutztruppe mit 2400 Angehörigen sowie Innere Truppen mit 2500 Angehörigen, inklusive der 899 Angehörige umfassenden Spezialeinheit OPON.

In welchem Land ist Moldawien? ›

Willkommen im Portal Republik Moldau!

Wir führen derzeit 1109 Artikel zum Land. Die Republik Moldau ist ein Binnenstaat in Südosteuropa und grenzt an die Ukraine und Rumänien.

Wie nennt man Leute die in Moldawien leben? ›

Die Bevölkerung des Landes besteht aus etwa 64,5% Moldawiern (einer ethnischen Untergruppe der Rumänen). Weiterhin leben 13,8% Ukrainer, 13% Russen, 3,5% Gagausen (autonomes Turkvolk im äußersten Süden des Landes), 2% Bulgaren und 1,5% Juden im Lande.

Wem gehört die Moldau? ›

Wem gehört Transnistrien? Transnistrien gehört völkerrechtlich zur Republik Moldau - auch Moldawien genannt. 1990 erklärte sich Transnistrien in der Auflösungsphase der Sowjetunion selbst zur unabhängigen Republik.

War Moldawien früher Sowjetunion? ›

Während des Zweiten Weltkrieges fiel Moldau/Bessarabien in das Interessengebiet Stalins, der es schließlich als „Moldawische SSR“ in die Sowjetunion eingliederte. Im Zuge der Russifizierungspolitik der Sowjetregierung siedelten sich verschiedene ostlslavische Bevölkerungsgruppen in Moldau an.

Für was ist Moldawien bekannt? ›

Unter Moldawien (Republik Moldau) liegt der weltweit größte Weinkeller. Das jährlich im Oktober stattfindende Weinfest ist in Moldawien ein Feiertag. Zurecht, denn Moldawien könnte auch in Republik des Weines umgetauft werden: Im Land gibt es über 1.000 verschiedene Weinsorten und den größten Weinkeller der Welt.

Welche Staatsangehörigkeit Moldawien? ›

Die moldauische Staatsangehörigkeit haben die Bürger der Republik Moldau. Das moldauische Staatsangehörigkeitsrecht ist das einzige kontinentaleuropäische bei dem nach Entstehung des neuen Staatswesens seit 1991 und die erweiterte Erlaubnis der doppelten Staatsbürgerschaft 2003 das ius soli konsequent umgesetzt wurde.

Was ist der Unterschied zwischen Moldau und Moldawien? ›

Die Republik Moldau, die umgangssprachlich auch „Moldawien“ genannt wird, grenzt im Westen an Rumänien und damit an die EU .

Was für eine Sprache spricht man in Moldawien? ›

1989 wurde die moldauische Sprache zur einzigen offiziellen Sprache der Moldauischen SSR erklärt und die rumänische Variante des lateinischen Alphabets wieder eingeführt. Die Unabhängigkeitsdeklaration Moldaus 1991 nannte Rumänisch als Amtssprache.

Was war Bessarabien? ›

Bessarabien war ein Landstrich am Schwarzen Meer zwischen den Flüssen Pruth im Westen und Dnister im Osten und im Übergang von den Karpaten zur osteuropäischen Steppe. Die Fläche betrug bei einer Ausdehnung von ca. 450 km × 100 km rund 45.000 km².

Ist die Moldau in der EU? ›

Die EU und ihre Mitgliedstaaten stehen geschlossen hinter der Republik Moldau und leisten ihr uneingeschränkt Unterstützung. Moldau hat im Juni 2022 den Status eines EU-Bewerberlands erhalten. Auf dieser Seite: Status als EU-Bewerberland.

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Author: Carlyn Walter

Last Updated: 29/01/2024

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Name: Carlyn Walter

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Job: Manufacturing Technician

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Introduction: My name is Carlyn Walter, I am a lively, glamorous, healthy, clean, powerful, calm, combative person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.